Mit der Substanz wirtschaften

Substanzwirtschaft und Substanzträger

Substanzwirtschaft bedeutet aus der Substanz heraus mit und für sie so zu wirtschaften, dass sie auf Dauer wachsen und gedeihen kann. Träger der Substanzwirtschaft sind Wirtschaftsentitäten, die selbst Substanz haben/besitzen und diese Substanz in den Kreislauf von Werden und Vergehen einbringen. 

Die Natur, die Erde, Grund und Boden, Unternehmen und Organisationen, Pflanzen, Tiere, der Mensch sind Beispiele für Substanzträger.

Das Konzept der Substanzwirtschaft besagt, dass die Bewirtschaftung eines Substanträgers substanzvermehrende, substanzerhaltende oder substanzmindernde Effekte haben kann. Je nach Menschen- und Weltbild wird Raubbau an der Substanz betrieben oder so mit ihr umgegangen, dass auch nachfolgende Generationen von und mit der Substanz leben können. 

Substanzwirtschaft in Zyklen

Substanzwirtschaft ist in natürliche Zyklen eingebettet. Dies können z.B. Lebenszyklen, Jahreszyklen, Tages-, Wochen- oder Monatszyklen, Zyklen von Generationen, ganz lange und sehr kurze Zyklen sein. Um diese Zyklen zu wissen und sich mit ihnen kongruent in Richtung Eigenwohl und Gemeinwohl zu bewegen ist ein wichtiges Element der Substanzwirtschaft. 

Ein Substanzträger der gelernt hat zielgerichtet auf andere Substanzträger einzuwirken ist der Mensch. Mitunter tut er dies mit hohem technischen Aufwand entkoppelt von natürlichen, evolutionären Zyklen. Wenn der Mensch das dauerhaft tut, entkoppelt er sich von jenen Substanzträgern, die ihn nähren und somit von seiner eigenen Grundlage.

Mit dem Wissen um evolutionäre Zyklen erwächst auch eine Verantwortung für das Ganze. Der Substanzträger Mensch hat es in der Hand seine eigene Substanz zu stärken oder zu schwächen, genauso wie er die Substanz anderer Menschen stärken oder schwächen kann. Und er hat es mit jedem einzelnen Handlungspunkt in der Hand, den Planeten als Substanzträger zu stärken oder ihn zu schwächen. 

Fazit: In der Substanzwirtschaft geht es darum …

  • die Zone von Mensch, Preis und Ressource so zu bewirtschaften, dass es in Richtung Eigenwohl und Gemeinwohl gleichermaßen weist.
  • anzuerkennen, dass der Mensch selbst Anlasser und Nutzer einer Bewirtschaftung ist und es daher hohe Relevanz für sein eigenes Überleben besitzt, auf welche Art und Weise er diese Bewirtschaftung vornimmt.
  • in jedem Moment von Neuem entscheiden zu können, ob man eine Handlung setzt die der Vermehrung oder der Verminderung von Substanz dient, 
  • den eigenen Arbeits- und Lebensraum dafür zu nutzen, die darin befindliche Substanz zu bewirtschaften.