Hinweis für den Einstieg: Der Klub Romanesca ist ein Ort für Menschen, die miteinander etwas bewegen wollen: Kooperativ, ehrlich, echt und eigenverantwortlich. Themen gibt es genügend auf der Welt, die man zum Thema machen kann. Der Klub ist Raum und Struktur für‘s Miteinander. Für die weitere Orientierung gibt es hier einige Gedanken über die Welt in der wir leben und wie wir sie substanziell so gestalten können, damit unser Handeln auch kommenden Generationen dienen kann.
These 1: Unsere Gesellschaft ist auf Treibsand gebaut.
Alle Probleme, die an der Oberfläche sichtbar werden und damit auch alle Lösungsversuche finden gegenwärtig auf gesellschaftlichem Treibsand statt. Das erkennt man daran, dass sich das bisher einigermaßen fest erscheinende soziale Gefüge verflüssigt, weil durch enorme Spaltungskräfte der Kontakt zwischen den Trägern der Gesellschaft verloren geht.
Wird auf dieser Grundlage versucht eine (neue) Struktur zu errichten, ist sie auf Gedeih und Verderb der weiteren gesellschaftlichen Erosion ausgesetzt. Es braucht daher zuallererst ein stabiles, menschen- und weltenverbindendes Fundament, das in der Lage ist, die auftretenden spaltenden Kräfte abzuleiten und zu transformieren. Ein solches Fundament bietet der Kontextualismus, dessen Menschen- und Weltbild sich an folgenden Merkmalen orientiert:
- Es schließt nichts und niemanden ein und es schließt nichts und niemanden aus.
- Es steht für Handeln, Denken und Forschen in Richtung Eigenwohl und Gemeinwohl gleichermaßen.
- Es wirkt menschen- und weltenverbindend.
These 2: Krisen rücken näher und treffen den Menschen unmittelbarer.
Die Entwicklungen auf der Welt dynamisieren sich seit geraumer Zeit: Klimawandel, Pandemie, Kriegstreiberei, Hungersnöte und multiple Bedrohungen am Energiesektor – die Krisen von heute entstehen rascher, sind globaler und betreffen unmittelbar mehr Menschen als je zuvor in der Geschichte der Menschheit.
Haben sich frühere Krisen vorwiegend an einzelnen Menschen oder Menschengruppen manifestiert und waren für große Bevölkerungsteile unsichtbar oder zumindest ausblendbar oder kompensierbar, rücken nun die Effekte individuellen, regionalen und globalen menschlichen Handelns immer näher an gesellschaftliche Kernschichten und betreffen schlagartig große Bevölkerungsteile. Aufgrund eines allgemeinen finanziellen Wohlstandes greifen momentan noch Rettungs- und Kompensationsmechanismen einigermaßen.
These 3: Bisherige und aktuelle Strukturen forcieren eine Hochrisikogesellschaft
Es mag sein, dass manche Menschen und Strukturen die aktuellen krisenhaften Entwicklungen noch „besser“ oder „leichter“ wegstecken, sich mit ihnen arrangieren können oder bislang über genügend Reserven oder Ressourcen verfügen, um sich eine Zeitlang noch über Wasser zu halten. Doch viele Entwicklungen wie z.B. atomare Dynamiken, die weitere Entfremdung des Menschen von Natur und Leben, die beschleunigte Digitalisierung als Ersatz für echte Mühe und reale Bezogenheit, sowie einem mephistophelischen Drang hin zur Künstlichen Intelligenz schaffen weiterhin enorme Gefahrenpotenziale, die die Menschheit in Richtung einer globalen Hochrisikogesellschaft führen. Diese Entwicklungen sind Nährboden für die kommenden Krisen und forcieren weitere Verwerfungen zwischen Menschen und Gesellschaften. Bisher ausgleichende Helfer- und Rettersysteme werden immer weniger in der Lage sein, die Kollateralschäden eines nie dagewesenen globalen Strukturwandels in bisher unbekannter Geschwindigkeit auszugleichen. Wirklich kluge Strategien und Strukturen sind nicht spekulativ und wirken risikoreduzierend.
These 4: Gemeinsames Handeln zum Wohle aller über Generationen ist möglich.
Globale Bedrohungsszenarien können den Menschen in die Ohnmacht führen sowie in den Glauben, dass man als einzelner Mensch ohnehin nichts tun kann. Schließlich ginge es darum von Grund auf neue Strukturen zu bauen, die auf einem anderen Fundament stehen, nämlich auf einem, das auch kommende Generationen trägt.
Ein Mensch, der mit einer solchen Situation konfrontiert ist, kann sich als kraftlos, mutlos, machtlos und eigentlich chancenlos erleben. Das alles kann dazu führen, dass man eigentlich gar nicht weiß, wo man da mit dem eigenen Handeln eigentlich anfangen soll, damit sich etwas substanzielles ändert. Und doch: es gibt sowas wie eine Verantwortung aus dem Menschsein heraus – und das umfasst auch die Verantwortung für zukünftige Generationen zu sorgen. Das erfordert einen ganzheitlichen Zugang den das Kontexten als Kulturtechnik bietet.
These 5: Potenziale schlau nutzen bedeutet eigenverantwortlich dem Ganzen begegnen.
Eigentlich leben wir auf einem Planeten voller Möglichkeiten und Ressourcen für ein gutes Leben für alle. Allerdings missbrauchen wir sie auf so gut wie allen Ebenen. Es wäre dringend notwendig, die vorhandenen Ressourcen wirklich schlau einzusetzen, damit die Regenerationsfähigkeit von Natur und Mensch erhalten und geachtet wird und unsere Lebensweise auch nachfolgenden Generationen dienlich ist. Seit etwa 200 Jahren entwickelt sich die Menschheit allerdings als gäbe es kein Morgen. Die Evidenzlage für selbstschädigendes menschliches Handeln ist global erdrückend. Wir müssen endlich anerkennen, dass die Menschheit seit geraumer Zeit über ihre Verhältnisse lebt und damit die eigene Lebensgrundlage untergräbt. Jeder Mensch ist an dieser Untergrabung unserer Ressourcen, auf die eine oder andere Weise strukturell beteiligt. Damit ergibt sich aus dem Menschsein heraus für jeden Menschen die Verantwortung, diesem selbstzerstörerischen Verhalten wirkungsvoll entgegenzuwirken. Diese Verantwortung kann man nicht abwälzen. Ausgangspunkt ist der eigenverantwortliche Mensch, der im Sinne des Ganzen handeln kann.
These 6: Unsere Ressourcen können wir klüger nutzen
Krisen und persönliche Erfahrungen zeigen es immer öfter – für ein gutes Leben braucht es eigentlich nicht viel:
- Sauberes Wasser und gesunde Nahrungsmittel.
- Ein wärmendes und schützendes Heim.
- Vertrauensvolle, vitale Beziehungen zu anderen Menschen.
- Das Streben, dem eigenen Dasein Sinn zu verleihen.
- Das Bewusstsein und die Verantwortung dafür, dass auch uns nachfolgende Generationen ein gutes Leben führen wollen.
Der Planet stellt alle für ein gutes Leben erforderlichen Ressourcen zur Verfügung, wir müssen sie nur wesentlich klüger nutzen als bisher. Und das erfordert grundlegend andere Strukturen, denn die bisherigen haben uns genau an den Punkt geführt, an dem wir uns momentan als Menschheit befinden. Diese Erkenntnis ist wichtig, sie muss in das Bewusstsein dringen. Ebenso wie das echte und ehrliche Wollen, keinen Menschen zurückzulassen.
These 7: Strukturen sind menschengemacht und somit veränderbar.
Jede Struktur (abseits natürlicher Strukturen) ist menschengemacht. Das bedeutet glücklicherweise auch, dass es der Mensch ist, der diese gemachten Strukturen anders bauen kann. Genau das tun wir, wenn wir mit den Werkzeugen des Kontextens arbeiten: Wir bauen Strukturen, die allen Menschen (und auch der Natur) dienlich sind. Kontexten verbindet die Menschen über ihre Themen hin zu tragenden Strukturen, die echt, wirklich und ehrlich für alle passen.
Was machen wir im Klub Romanesca?
Der Klub Romanesca ist ein Ort für substanziell erfolgreiche Kooperationsstrukturen. Damit diese gelingen müssen sie auf einem ehrlichen, autonomen und soliden Fundament gebaut sein, das auf dem Kontextualismus fußt. Dieses Fundament sorgt dafür, dass alles so gestaltet ist, dass kein Mensch zurückgelassen wird und alle AkteurInnen in-time mit ihren Nöten versorgt werden. Der Klub Romanesca bringt eigenverantwortliche Menschen zusammen, die im eigenen Lebensraum strukturiert etwas bewegen wollen.
Wir starten mit dem Thema „Generationen“ und schauen, was als nächstes zu tun ist.
Im Klub starten wir mit dem Thema „Solide und tragende Strukturen für Generationen“. Entlang der Kontexten-Werkzeuge benennen wir zuerst die Nöte und Glaubenssätze, die jeder so in sich trägt. Sie erhalten einen Platz, werden auf diese Weise externalisiert und durch kontextendes Miteinander in-time versorgt. So kann schrittweise ein kraftvolles Handeln entstehen. Schritt für Schritt.
Der Klub Romanesca ist aufgrund seines kontextualistischen Fundaments ein Garant dafür, dass wir das Ganze menschen- und weltenverbindend anpacken. Den Überzeugungen und Überlegungen aller AkteurInnen wird Raum gegeben und gemeinsam wird eine Struktur für’s konkrete Handeln im eigenen Lebensraum entwickelt.
Wofür das Ganze?
- Für die Kinder von gestern, von heute und von morgen.
- Für ein lebenswertes Menschsein von der Geburt, dem Aufwachsen bis zum Lebensabend und dem Sterben.
Interesse an weiteren Infos und eigenen Erfahrungen?
Dann schau bei unseren aktuellen Angeboten, da gibt es z.B. den Klub Romanesca als Andockstelle für am Thema Kooperation Interessierte.